Bei vielen Unternehmen besteht das allgemeine Verständnis, dass die sozialen Medien nicht in den Business-Kontext gehören. Diese Falschannahme kann Unternehmen im B2B-Bereich viele potenzielle Kundinnen und Kunden sowie viel Aufmerksamkeit kosten. Das Missverständnis soll im Folgenden aus der Welt geschafft werden.
Viele im B2B-Bereich tätige Unternehmen sind der Meinung, dass sich die Inhaltskreation in ihrem Feld nicht anbietet oder sich nicht lohnt. Dabei unterschätzen sie jedoch das enorme Potenzial von Social-Media-Marketing. Social Media kann einem Unternehmen dabei helfen, eine Brand Awareness zu schaffen, eine Beziehung zu Kunden aufzubauen, zu wachsen und sich positiv zu präsentieren. Vermutlich liegt diese Falschannahme unter anderem an den Erwartungen, die Unternehmen an die sozialen Medien haben. Oft ist der Wunsch, durch die Bewirtschaftung eines Social-Media-Kanals den Unternehmensumsatz zu steigern. Dies kann weder erwartet werden noch sollte es das hauptsächliche Ziel sein. Dennoch kann Social-Media-Marketing mit der Zeit zu einer Umsatzsteigerung beitragen. In erster Linie führt es allerdings zu Aufmerksamkeit und ermöglicht Selbstdarstellung sowie Kundenbindung.
Brand Awareness
Ein Social-Media-Kanal ist nicht als Verkaufskanal zu sehen, aber er kann durchaus genutzt werden, um ein Markenimage aufzubauen und die Markenbekanntheit voranzutreiben. Content-Marketing bietet die Chance, Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen und Ihre Produkte zu lenken. Auf den sozialen Medien können Sie sich als Unternehmen persönlicher präsentieren als auf der Unternehmenswebseite. Das bietet die Chance eines gegenseitigen Kennenlernens zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren Kundinnen und Kunden. Das Ziel sollte sein, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wenn die Leute den Namen Ihres Unternehmens hören, sollten sie direkt ein Bild vor Augen haben. Wenn Sie dies erreichen, ist vieles schon geschafft und die sozialen Kanäle können so die Kundengewinnung unterstützen und vorantreiben.
Im Internet finden potenzielle Kundinnen und Kunden ein Unternehmen viel einfacher als in der analogen Welt. Durch SEO und guten Content kann ein Unternehmen die Chancen zusätzlich steigern, online gefunden zu werden. Dazu kann man im digitalen Umfeld auch viel Wissen über seine Follower generieren und dieses dazu verwenden, den Inhalt deren Interessen anzupassen. Dabei gilt es, seinen Social-Media-Auftritt stetig zu analysieren und die Inhalte zu verbessern sowie zu personalisieren. Die sozialen Medien bieten einem Unternehmen wertvolle Einblicke, die genutzt werden können, um die Social-Media-Präsenz aber auch die eigenen Produkte zu verbessern.
Vertrauensaufbau
Bevor die Verkaufszahlen des Unternehmens gesteigert werden können, muss das Vertrauen der Menge gewonnen werden. Das Unternehmen muss aufzeigen können, dass es in einem bestimmten Bereich ein Experte ist. Diverse Studien zeigen, dass dafür die sozialen Medien besonders geeignet sind. Wenn Sie mehr über die Chancen der sozialen Medien erfahren möchten, können sie unseren Blog über Social-Media-Nutzung lesen. Auf den sozialen Medien können Sie in kurzen Posts oder Blogs Ihr Expertenwissen zeigen und als Meinungsführer agieren. Wenn Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen clever präsentieren, fällt es den Kundinnen und Kunden leichter, sich für ein Angebot zu entscheiden.
Gleichzeitig können auf den sozialen Medien positives Kundenfeedback geteilt sowie Erfolgsgeschichten des Unternehmens erzählt werden. Damit kann man die Kundinnen und Kunden von sich als Unternehmen überzeugen. Ein Report von «planung&analyse» zeigt, dass die Meinung anderer für viele Menschen wichtig ist und als Grundlage gilt, wenn man selbst noch nicht Gebrauch von Dienstleistungen gemacht hat. Die Recherche nach einem Produkt geschieht oft online und dort können gute Kundenfeedbacks – aber auch angemessene Antworten vom Unternehmen – überzeugen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie auf Kundenfeedbacks reagieren und sich diese zu Herzen nehmen. Eine schnelle Reaktion auf der Unternehmensseite verbessert die Customer Experience, was sich positiv auf die Zufriedenheit der Kundschaft und auf das Unternehmensimage auswirkt. Seien Sie immer transparent und zeigen sie auf, wie sie Qualität bei Ihren Produkten und Dienstleistungen garantieren. Nur wer eine Beziehung zu seinen Kundinnen und Kunden aufbaut, kann deren Vertrauen gewinnen und von ihnen erwarten, dass sie die Produkte des Unternehmens nutzen.
Employer Branding
Beim Social-Media-Auftritt Ihres Unternehmens macht es Sinn, die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen. Die Gesichter hinter der Firma können vorgestellt werden, um Ihrem Unternehmen Charakter zu verleihen. Wenn sich jemand für eine Stelle interessiert, möchte die Person wissen, wie die Arbeit beim Unternehmen aussieht, welche Unternehmenskultur besteht und ob sie sich dort wohlfühlen könnte. Da hilft es auch, das Büro und die Produktion Ihres Unternehmens zu zeigen. Demnach braucht es auf den sozialen Medien einen guten Mix zwischen Unterhaltung und fachspezifischen Inhalten.
Viele Unternehmen, die auf LinkedIn aktiv sind, posten dort auch Jobangebote. Dies bietet sich laut «ixtensa» besonders an, da man sich auf dieser Plattform in einem Businessumfeld befindet. Heutzutage werden Jobangebote online gesucht und gefunden. Das gilt vor allem für junge Leute, also für Ihre zukünftigen Lernenden und Mitarbeitenden. Wenn man als Unternehmensprofil eine Community und starke Reichweite auf LinkedIn aufbaut, erlangen die Stelleninserate mehr Aufmerksamkeit.
Unternehmensblog
Der Blog wird oft als einer der geeignetsten Inhalte im B2B-Bereich angesehen. Denn hier können laut «marconomy» Kundenfragen beantwortet werden und das Unternehmen kann sich als Experte in seiner Branche positionieren. Dabei muss das gewählte Thema für Ihre Kundinnen und Kunden stets relevant sein. Die im Blog vermittelten Informationen sollten so präzise sein, dass sie hilfreich sind.
Dabei dürfen aber die werblichen Absichten nicht in Vergessenheit geraten. Um dies zu gewährleisten, können Sie die Fragen der Kundinnen und Kunden, die in Kontaktformularen oder E-Mails gestellt wurden, sammeln und dann in einem Blog beantworten. Wenn Personen direkten Kundenkontakt haben, können sie dazu sehr gut einschätzen, bei welchen Themen grosses Interesse herrscht und welche Fragen im Alltag mit Kundinnen und Kunden auftreten. Nebst diesen Arten der Ideenfindung gibt es auch die Möglichkeit, sich direkt auf den sozialen Medien nach den Interessen und Fragen der Follower zu erkunden.
Zusätzlich gibt es viele spannende Eindrücke und Berichte aus dem Unternehmensalltag, die erzählt werden können. Zum Beispiel bietet es sich bei branchenrelevanten Events an, einen Erfahrungsbericht darüber zu schreiben oder Ihre Eindrücke in einem Blog festzuhalten. Durch die Expertise, die Sie als Unternehmen besitzen, können Sie Trends in der Branche oder neue Funktionen und deren Zukunft beurteilen. Eine weitere Möglichkeit, wie diese Expertise zur Schau gestellt werden kann, ist die Vermittlung von Best Practices. Solche Inhalte kann man attraktiv gestalten, indem man zum Beispiel teilt, wie ein besonders schwieriges Problem bei einem Auftrag gelöst werden konnte. Auf diese Weise teilen Sie den Erfolg Ihres Unternehmens mit den Leserinnen und Lesern.
Content Generierung
Gemäss «cleverclip» haben viele Unternehmen im B2B-Bereich Bedenken, dass für sie die Erstellung von Inhalten nicht direkt auf der Hand liegt. Natürlich ist das Potenzial nicht bei allen Unternehmen gleichermassen vorhanden. Wenn am Ende eines Auftrages oder der Arbeit ein materielles Produkt herauskommt, liegt die Inhaltserstellung auf der Hand. Dies gilt insbesondere, wenn das Endprodukt visuell ansprechend aufgezeigt werden kann – wie es beispielsweise bei Essen der Fall ist. Hier besteht auch die Möglichkeit, die Produktion mit einem Video darzustellen, das die einzelnen Verarbeitungsschritte aufzeigt. Solche Visualisierungen, wie Produkte hergestellt werden, hinterlassen Eindruck bei den Followern.
Für einen Software–Entwickler ist die Inhaltsgenerierung um einiges schwieriger und wird auch weniger Leute interessieren. Wenn ein solches Unternehmen auf den sozialen Medien tätig sein will, macht es Sinn, den Fokus auf die Mitarbeitenden und das Arbeitsklima zu richten. Darüber hinaus kann man Videos mit Tipps und Tricks, die branchenrelevant sind, veröffentlichen. Sie können Ihr Know-how weiterverbreiten und somit den Kundinnen und Kunden einen Mehrwert bieten. Natürlich kann das mit einem Verweis auf eine Ihrer Dienstleistungen gekoppelt werden.